Sonntag, 4. November 2012

Alles auf Anfang

Liebe Mitleser,

ich habe ja in meinem letzten Post schon geschrieben, dass ich in einer Umbruchsituation war bzw. bin. Ich bin nun inzwischen umgezogen und dabei, mich neu zu "orientieren" und zur Ruhe zu kommen, mich und mein Leben neu auszurichten. Die letzten Wochen haben mich viel Kraft gekostet und ich habe viel nachgedacht, auch darüber, ob ich diesen Blog weiter aktiv betreiben möchte. Im Moment fehlt mir einfach die Lust und der Elan, den Blog weiter am Leben zu erhalten.

Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle aus dem Bloggerleben ausklinken. Löschen werde ich den Blog erstmal nicht, denn vielleicht ist für den ein oder anderen Neu- Veganer etwas Interessantes dabei.

Es hat mir Spaß gemacht - und  das sollte es auch tun, sonst macht es, finde ich, keinen Sinn mehr. Und mir ist der Spaß am Bloggen leider gerade abhanden gekommen.

Liebe Grüße,
Lisza

Freitag, 19. Oktober 2012

Umbruch

Es ist etwas ruhiger geworden hier, wie ihr vielleicht bemerkt habt. Ich bin aktuell in einer schwierigen, anstrengenden Phase.

Ich habe mich von meinem Freund getrennt und nun irgendwie superschnell eine Wohnung gesucht und auch gefunden und plane nun meinen Umzug, gehe arbeiten, gehe zum Sport und lenke mich mit Freunden ab.

Für den Veganismus (den ich natürlich nach wie vor lebe)  bleibt keine Zeit, nicht für neue Produkte, nicht für besondere Kochexperimente noch für sonst irgendwelche Recherchen. Es kommen auch wieder andere Zeiten und dann wird der Blog wieder besser gepflegt.

Zum 1. November ziehe ich nun um und habe deshalb viel um die Ohren, aber sobald sich alles etwas beruhigt hat, gibt es in meinem Leben einen Neustart und hier wieder frischen Wind.

Liebe Grüße,
Lisza

Samstag, 29. September 2012

Käse, Wurst und Kichernudeln

Ich habe ein paar leckere neue Sachen probiert, die ich euch nicht vorenthalten will. Fangen wir mal mit einer neuen Wurstsorte an:

 Das sind Veganslices Salami von Wheaty. Geschmacklich ok, gut würzig, was mich gestört hat, war die Verpackung. Bis man die einzelnen Scheiben aus der Folie gepopelt hat, hat man sich komplett die Finger ölig geschmiert. Kalorientechnisch liegt mir das auch bisschen zu hoch. Wen beides nicht stört, der hat bestimmt Freude an der Salami, ich persönlich bevorzuge dann doch eher die Paprikawurst von Taifun.


Eine meiner leckersten Neuentdeckungen im Basic meines Vertrauens sind die Kichernudeln von Hierl. Man brät sie einfach ein bisschen an und kombiniert dazu, was einem gefällt. In meinem Fall war das jede Menge Gemüse, was dann in der Pfanne so ausgesehen hat:

Mit lecker Zuccini und Champignons, die Soße (hier noch nicht zu sehen) habe ich mit Hafersahne gemacht.

Die Kichernudeln sind sehr fest, mir gefällt das gut, weil man sie beim Pfannenrühren nicht gleich "kaputtmacht". Sie sättigen super und schmecken eigentlich wie Gnocci, nur fester. Sehr lecker, habe ich heute gleich wieder gekauft. Der Blick auf die Zutaten verheißt auch nichts Böses:

 Aus meinem "Vegan for fit"- Buch habe ich als erstes den Artischocken- Cashew- Aufstrich probiert, allerdings hab ich ihn mit Erdnussmus gemacht statt Cashewmus. Hier die Zutaten:
Tomaten in Öl, Artischocken in Öl, Erdnussmus, Salz und Pfeffer. Ganz einfach. Man gibt das Ganze (also die Menge halt so, wie im Rezept angegeben) in den Mixer und schaltet auf ordentlich Power. Bevor ich euch zeige, wie das im Mixer aussieht, muss ich sagen, dass ich gleich weniger Nussmus genommen hab, die im Buch angegebene Menge ist echt der Wahnsinn! Für die normale Menge laut Buch (2-3 Personen) hätte man knapp das komplette Glas nehmen müssen! Was für eine krasse Fettbombe! Ich habe eh nur die halbe Menge gemacht und auch da nicht ein halbes Glas Nussmus drangegeben, sondern ungefähr 1/4. So sah das aus:

Geklappt hat alles wunderbar, es schmeckt auch, aber mir persönlich ist das echt zu wuchtig, trotz verringerter Nussmusmenge. Und es schmeckt auch eigentlich ausschließlich nach Erdnuss und sonst nach gar nichts. Ich hab dann, um das ganze etwas aufzulockern, eine rote Paprika kleingeschnibbelt und dazugegeben, das fand ich dann besser. Ich kann solche hochkalorischen Sachen irgendwie nicht mit reinem Gewissen essen, weiß auch nicht.

Und dann habe ich endlich meine neue Bestellung von Vegan Wonderland bekommen, juhu! Ich musste nämlich einen Gutschein bestellen, und wo ich schonmal dabei war...gabs für mich noch diese Herrlichkeiten dazu:

von links: NoMuh Chäs rezent (yummie!), Mock Duck im Glas (wollte ich schon immer mal probieren, das sieht total echt aus!), drunter Linseneintopf (schnelle Büromahlzeit für stressgeplagte Arbeitsbienen), daneben Ravioli, dann kommen die Kürbiskerne mit Zartbitterschoki, unten dann Wilmersburger Käsescheiben (die auch schon probieren will, seitdem es sie gibt) und eine Tafel Schoki mit Himbeercreme.

Ich hab, weil ich sooo neugierig war, die Wilmersburger Scheiben probiert. Fazit: sieht täuschend echt wie Käse aus, fühlt sich auch so an und hat auch dieselbe Konsistenz. Das Wichtigste aber ist ja der Geschmack, und ich fand ihn super. Erinnert sehr an Butterkäse, also das ist deutlich weniger würzig wie z.B. der Rezent, aber Butterkäse schmeckt ja auch nicht wie Maasdamer, gell ;-) Er schmeckt jedenfalls nicht künstlich oder irgendwie komisch, sondern einfach nur nach einem leichten Käse. Lecker und definitiv eine Kaufempfehlung.

Von den Sachen hier sind die Kichernudeln auf jeden Fall mein Liebling :-)

Wenn ich die anderen Sachen probiert habe (außer den No Muh, denn kenn ich ja schon) berichte ich natürlich wieder.

Habt ein schönes Wochenende!

Dienstag, 25. September 2012

Zigaretten

Ich hab schon oft drüber nachgedacht, aber keine Antwort gefunden, vielleicht weiß es jemand von euch.

Ihr wisst ja bestimmt alle, dass für Zigaretten Tierversuche gemacht werden. Das las ich jedenfalls schon oft. Auch, dass sogar American Spirit betroffen ist und nur eine Sorten wohl nicht: Pueblo. Ihr dürft nun dreimal raten, was ich rauche, seitdem ich das gelesen habe ;-)

Immer, wenn nun jemand meiner Freunde mitbekommt, dass ich meine Marke nach eeewig vielen Jahren gewechselt habe, werde ich gefragt, warum. Und immer, wenn ich sage, "weil das die einzigen sind, bei denen keine Tierversuche gemacht werden", schauen mich alle fragend an "Was soll man denn da testen? Dass das alles schädlich ist, wissen doch alle und man kann ja die Tiere schlecht rauchen lassen?" - und ehrlich, ich weiß es nicht. Was wird da getestet und wie?

Ich hab es nirgends gefunden, überall steht nur, dass "grausame Tierversuche" für Zigaretten gemacht werden. Das würde mich wirklich interessieren.

(Und ja, ich weiß, dass rauchen mir schadet. Und den Menschen in meiner Umgebung ;-))


Samstag, 22. September 2012

Wochenende!!

Was bin ich nur für eine brave Arbeitnehmerin, eine Woche voller Arbeit und Stress habe ich wieder hinter mir und pünktlich zum Wochenende habe ich mir eine Erkältung eingefangen. So, wie ich mich kenne, ist die am Montag wieder ok, so dass ich ganz ordentlich wieder ins Hamsterrad kann :-) Aber ich muss zugeben, dass mir meine Arbeit viel Spaß macht und ich sie wirklich mag, sonst hätte ich auch schnell Probleme mit diesem Tempo.

Ich habe euch Bilder und Produkttests versprochen! Fang ich mal mit einer kleinen Impression an, die ich letztes Wochenenede in einem Zeitungsaufsteller entdeckt habe:

Nett, gell? Man erkennt das rote "Blöd" glaub ich nicht genau, ich dachte ernsthaft zuerst, woooow, ausgerechnet die Bildzeitung schlägt sich auf die Seite der Tierfreunde






Ich habe mir neue Lektüre gekauft und auch bereits gelesen, und zwar (viel diskutiert im Moment) das hier:

"Vegan for fit" von Attila Hildmann







Attila Hildmann ist ja, wie ich mitbekommen habe, nicht gerade beliebt. Ich kann da wenig zu sagen, da ich mich bisher weder in seiner Facebookgruppe herumgetrieben noch ihn irgendwo im Fernsehen gesehen habe. Auf jeden Fall, und das merkt man auch an den vielen Bildern von ihm im Buch, scheint er sich selbst recht gerne zu mögen ;-) Aber das muss ja nichts Schlechtes sein.

Was halte ich nun von dem Buch? Ich finde es gut. Die Rezepte gefallen mir, ich habe schon den Linsensalat nachgemacht (ich glaub, er nennt das anders), werde morgen abend die gefüllten Auberginen (ich nehm Zuccini, da ich Auberginen nicht so sehr mag) nachmachen und habe mir aufgrund des Buches gepoppten Amaranth gekauft, den ich nun gern in mein Müsli gebe.

Ich werde sicherlich kein "Challenger" werden, denn erstens mache ich seit Jahren regelmäßig Sport und fühle mich entsprechend fit, und meine Ernährung ist mir gut genug. Ich mache viel so, wie er es schreibt, was ich allerdings nicht mache und ich nicht möchte, ist die Verteufelung der Kohlenhydrate gerade zum Abendesssen. Ich liebe vor allem Brot und Kartoffeln, Nudeln und Reis ess ich gar nicht mal so oft, aber ich werde nicht auf teures "Eiweißbrot" umsteigen, wenn es mir so, wie ich mich ernähre, gut geht. Abnehmen will ich übrigens auch nicht unbedingt, wobei (das geht wahrscheinlich den meisten so) ich nichts gegen 2, 3 Kilo weniger hätte. Wenn ich dafür aber kein Brot und keine Vivani dunkle Nougat mehr essen soll, dann behalte ich lieber 2, 3 Kilo ;-).

Also mein Fazit: ich kann das Buch empfehlen, die Rezepte sind gut und recht einfach. Was mir besonders gefällt, ist, dass viele von zuerst etwas "ungewöhnlicheren" Zutaten sich in vielen Rezepten wiederholen, z.B. eben gepoppter Amaranth oder auch Mandelmus. Ich mag es ja gar nicht, wenn ich etwas für ein Rezept kaufe und aufmache und dann ein fast volles Etwas zuhause habe, mit dem ich nicht weiß, was ich anfangen soll.

Ein Manko hat das Buch aber, und zwar ist es total unhandlich. Ich lese gerne eingemummelt auf der Couch, aber dieses Buch hat fast Bildband- Ausmaße und ist total schwer, das hat mich tatsächlich ziemlich gestört. Ich bin nicht der "ich setz mich an den Tisch und lese da ein Buch"- Typ.

Was habe ich noch für euch? Ach, ich habe jetzt zwei absolute Lieblingsaufstriche für mich entdeckt, das ist zum Einen der Zwergenwiese Meerettichstreich und zum Anderen dieser hier:




Der ist sooo lecker! Der Gemüse- Kräuter- Aufstrich ist auch gut, aber der Kürbis- Grünkern hier ist der absolute Knaller. Den könnt ich pur auslöffeln, da sind auch richtige große Kürbiskerne drin, jammi!

Ich habe ein neues "Fleischersatzprodukt" ausprobiert, diese hier:

Viana Veggie Gyros
Ich mag die Viana- Produkte eigentlich sehr gerne, vor allem den Räuchertofu, das ist einer meiner Lieblings- Tofusorten. Das Gyros wollte ich in einer Gemüsepfanne anbraten, also Packung aufgeschnitten und dann kam mir ein großer dicker Block entgegen - nix von einzelnen Stücken zu sehen. Na gut, dachte ich mir, wird sich beim braten schon teilen lassen. Ich hab den Klotz dann aber quasi mit dem Pfannenwender "zerhackt", also in kleine Stücke geteilt, denn von allein hat sich da wenig getan.

Geschmacklich war es ok, irgendwie sind diese ganzen "Fleischersatzprodukte" nicht ganz meins, die Konsistenz ist ok und fest, aber der Geschmack, ich weiß nicht, es schmeckte irgendwie so, wie Hundefutter riecht. Kennt ihr das, wenn ihr was esst und nach ein paar Bissen es euch irgendwie zuwider wird ohne dass ihr sagen könnt, was genau das Problem jetzt ist? So war das. Ich könnte es pur oder z.B. nur im Fladenbrot nicht essen, mit meinem vielen Gemüse und Erdnusssoße war es ok. Wieder kaufen werde ich es aber nicht mehr.

Ich mache mir heute einen ganz ruhigen Couchtag und werde nachher Wiesn live verfolgen, dabei werde ich schadenfroh ob des ekligen Regenwetters sein. Ich kann es nicht begreifen, wie man sich freiwillig in aller Herrgottsfrühe vor ein Bierzelt stellen kann, nur um 10 Uhr eingelassen zu werden und weitere 2 Stunden zu warten, bis es überhaupt mal Bier gibt. Warum macht man sowas? Versteht mich nicht falsch, ich geh auch auf die Wiens, ich trinke auch gerne Bier und ich habe auch nichts dagegen, mich mal ordentlich zu betrinken, aber doch bitte gepflegt ;-) Und nicht so!

Einen schönen, gechillten Samstag euch allen!

Mittwoch, 19. September 2012

Nichts geht mehr

...bei mir, weil ich vor lauter Arbeit und Freizeitstress mein "virtuelles Leben" komplett brach liegen lassen muss im Moment.

Ich habe in den letzten Tagen hier und da nette Dinge gesehen und fotografiert und neue Produkte kann und will ich euch auch vorstellen, aber das muss noch warten bis zum Wochenende. Dann aber. Echt jetzt. Ich habe nämlich vor, meine schnuckelige Butze höchstens für einen Gang nach gegenüber in den Basic bzw. noch in den benachbarten Supermarkt zu verlassen. Ganz sicher nicht werde ich mich in eine der ab Samstag für die nächsten 16 Tage verstopften, versifften, stinkenden U- Bahnen setzen - es ist wieder Wiesn. I mog net.

Lieber beglücke ich euch hier mit schönen neuen Beiträgen. Gehabt euch wohl!

Donnerstag, 6. September 2012

zwei neue Produkttests

Heute grüße ich euch aus meinem letzten Urlaubstag, aber gut, irgendwann muss man ja auch mal wieder was tun ;-)

Ich hab noch zwei Produkttests für euch, fangen wir mal mit etwas an, wozu ich nur sagen kann: auf keinen Fall kaufen. Und zwar handelt es sich um diese Alverde- Sonnenmilch:

Ich habe sie vor dem Urlaub gekauft, weil ich nur noch eine halbe Restflasche von Nivea hatte und natürlich vegan nachkaufen wollte. Allerdings war ich sehr froh, dass die Restflasche fast den ganzen Urlaub reichte und ich in den "Genuss" der Alverde- Milch nur einmal gekommen bin. Ich habe noch niemals so schlechte Sonnencreme besessen. Die Konsistenz ist sehr fest und schmierig und lässt sich (ungelogen) fast so schlecht auftragen wie Penatencreme. Sie zieht überhaupt nicht ein, wenn man eine Stelle so 10 Minuten stark massiert, lässt es sich einigermaßen so verteilen, dass man nicht komplett weißgeschmiert aussieht. Eine Freundin und mein Freund haben es auch benutzt und fanden es genauso schrecklich. Auch nach Stunden und sogar am nächsten Tag (!) ist die Creme nicht eingezogen. Man schmiert sich alle Klamotten voll. Also von mir ganz klar: nicht kaufen. Was ich nun mit der einmal benutzten Flasche mache, weiß ich aber auch noch nicht.

Nummer zwei meiner Vorstellungen ist dieser im Basic Biomarkt erstandene Tartex- Aufstrich "wie Teewurst":

Konsistenz: sehr fest
Geruch: urgh...nicht gut, sehr tofu-ig, jedenfalls nicht im Entferntesten irgendwie teewurstig
Geschmack: ok, nach dem Geruch hätte ich Schlechteres erwartet. Am Besten riecht man nicht dran und testet den Aufstrich auch nicht pur (wenig lecker) sondern schmiert ihn direkt aufs Brot, dann ist er nämlich durchaus essbar.
Wiederkaufen: wohl eher nein

Und hier noch ein Bild meines gestrigen Abendessens:

lecker Tomätchen, Vollkornstulle mit Margarine und Meerettichstreich bzw. Teewurst- Aufstrich, Melone, Schälchen Orangen- Rooibosjoghurt

Habt einen schönen Abend!

LG Lisza


Mittwoch, 5. September 2012

Vegan auf Korsika - nichts ist unmöglich

Bonjour bonjour,

da bin ich wieder! Nach drei herrlichen Urlaubswochen mit viel Sonne, Hitze, Spaß und Bier bin ich wieder hier (gereimt - habt ihr gemerkt?).

Noch zwei Tage habe ich Urlaub, und dann geht der Arbeitsalltag wieder los.

Worüber ich jetzt aber erstmal berichten möchte, könnt ihr euch denken: meine veganen kulinarischen Genüsse auf Korsika.

Wer schonmal in Frankreich war, weiß sicherlich, dass es nur wenige derart veganer- unfreundliche Länder gibt. Ich wusste das auch, und habe vor der Abfahrt entsprechend vorgesorgt, um keine bösen Überraschungen zu erleben (z.B., dass ich nirgends Sojamilch finde) und (zusammengefasst) das hier mitgenommen:

- Müsli und Cornflakes
- 6 Liter Pflanzenmilch
- vegane Aufstriche
- Pesto
- Kekse, Cräcker, Riegel
- Grillwürste
- Margarine
- diverse Sorten Tofu
- vegane "5- Minuten- Terrinen"
- Dosenfutter (Gemüseravioli, Chilli con Seitan, Bohnentopf)

... und noch etwas mehr, z.B. Nüsse, Nudeln und so, wobei ich da schon davon ausgegangen bin, das auch dort in den Supermärkten zu finden.

Ein Fazit gleich an dieser Stelle - ohne meine ganzen Mitbringsel hätte ich oft ziemlich in die Röhre geschaut und wäre entweder hungrig geblieben oder kurzzeitig vegetarisch geworden (und selbst das ist in Frankreich nicht so einfach). Wurde ich aber nicht :-)

Bevor ich erzähle, wie meine Tage im Normalfall ernährungstechnisch so aussahen, noch eine Info: wir waren mit dem VW- Bus unterwegs und campen. Kühlschrankkapazitäten waren knapp (Luxus, dass wir überhaupt einen kleinen im Bus hatten) und es war brüllend heiss. Das heisst, Obst und Gemüse kann kaum gelagert werden und muss eigentlich am Besten am Einkaufstag, spätestens am Folgetag verbraucht werden. Außerdem konnte ich nicht täglich Nachschub besorgen, da nicht immer eine Einkaufsmöglichkeit gegeben war, manchmal ist man eben auf einem Platz im Wald und da ist dann auch nur Wald :-)

Morgens war es eigentlich kein Problem, entweder hatte ich was von meinem Müsli bzw. Cornflakes mit Pflanzenmilch oder es gab Baguette (von dessen Veganität ich einfach ausgegangen bin) mit Margarine und Marmelade oder Maronenaufstrich oder mitgebrachtem Streich.

Mittagessen: wenn alles gut lief, konnte ich mir einen Salat machen (wenn eben gerade noch Salat und Gemüse da war), dazu Tofuwürfel oder Oliven und Dressing aus (mitgebrachtem) Essig, Olivenöl und Salz + Pfeffer. Einfach und gut. Hatte ich kein Gemüse zur Hand, wurde es meist nochmal Baguette mit Streich und Tofuscheiben. Oder Obst, wenn vorhanden.

Als Knabbereien am Vormittag oder Nachmittag oder wann auch immer ich Lust drauf hatte gab es Kekse oder Gebäckteilchen (ich hatte ja durch meine Bestellung bei Vegan Wonderland vorgesorgt) oder Mandeln.

Beim Abendessen gab es 3 Möglichkeiten, die erste war mir die liebste:
1) grillen! Ich hatte ja mehrere Packungen Würstchen und auch Pizzabratlinge dabei, dazu gab es immer Salat und Brot - ich wurde jedesmal mehr als satt und zufrieden war ich auch.

2) selber kochen. Das war auch ok. Bei 40 Grad und mit beschränkten Möglichkeiten an Platz fang ich keine großen Kochsachen an, schnell muss es gehen und unkompliziert sein. Das heisst z.B. Nudeln mit Pesto oder das hier:

vegan aus dem Basic Biomarkt
oder auch das hier:

Gemüseravioli von Maggi - geht mal im Urlaub, aber dann ist wieder ein Jahr Pause ;-)
Fazit zu den ersten beiden Möglichkeiten: vegane Würstchen habe ich in den Supermärkten nie gesehen, da wäre grillen ohne Mitbringsel schon schwierig geworden. Ebenso z.B. bei Pesto - ich habe gesucht, aber kein französisches veganes Pesto gefunden. Gut, dass ich was dabei hatte. Normale Tomatensoße hätte es aber sicher gegeben und das passt ja auch.

Und nun *trommelwirbel*
3) essen gehen...ähm ja. Ich habe Schlimmes erwartet und meine Ahnungen wurden absolut bestätigt. Ich sags euch, selbst Vegetarier hätten hier Schwierigkeiten gehabt. Jedesmal wieder habe ich hoffnungsvoll Salatkarten studiert, aber wenn ich mehr als zwei Zutaten abbestellen müsste, hab ich schon keine Lust mehr und bestelle einfach nur einen Beilagensalat. Und dazu Pommes. Das gab es überall, und Dressing war auch nie auf den Salaten drauf. Was das dann für Essig war, den man zum Dressing machen bekommen hat, habe ich nicht gefragt und war mir angesichts der sowieso vorhandenen Schwierigkeiten in dem Moment auch nicht wichtig.

Die einzig mögliche Alternative zu Pommes war Pizza ohne Käse. Allerdings ist es auch hier ganz und gar nicht selbstverständlich, dass es überhaupt reine Gemüsepizzen gibt, kulinarische Spezialitäten auf Korsika sind verschiedene Käsesorten und Wildschweinsalamie oder - schinken. Darauf ist man stolz und packt es auf so ziemlich alles drauf. Geschätzt würde ich sagen, dass ich auf etwa 60% der Karten keine Gemüsepizzen gefunden habe. Wenn doch, sah das (sans fromage) dann z.B. so aus:

Pizza vegetarienne sans fromage - lecker!


Pizza mit Zwiebeln und Oliven (Rest abbestellt) und selbst aufgelegten Zuccinischeiben - nicht lecker, da viel zuviel künstlich schmeckendes Tomatenzeug drauf (mir wird jetzt noch schlecht, wenn ich dran denke)

Desserts sind immer weggefallen, ich war in keinem Restaurant, in dem es z.B. frische Früchte oder Sorbet gegeben hätte.

Was mir positiv aufgefallen ist: in allen Supermärkten gab es Sojamilch und Sojapudding, natürlich konnte man auch alle Klassiker kaufen (Couscous, Nudeln und so), Brot war meist vegan, Obst und Gemüse in Hülle und Fülle ist auch klar - aber das gibts ja nun wahrlich überall.

Was mir negativ aufgefallen ist: neben den Restaurant- Erfahrungen (eine Gemüsepizza auf der Karte oder ein Gemüsesalat sind doch nicht zuviel verlangt? Oder vielleicht Spaghetti alio olio? Wenn es Pasta gab, was auch nicht überall der Fall war, dann mit Pesto, Carbonara oder Bolognese - ok, auch einmal Arrabiata, aber da hab ich mich nicht rangetraut, denn wenn die plötzlich sahnig geschmeckt hätte, hätt ich sie nicht essen wollen) ist mir ganz besonders das Margarine- Problem aufgefallen. Ich habe mindestens 10 Margarinesorten durchgesehen und keine einzige vegane gefunden. Fast überall wird Buttermilchpulver (poudre de barbeurre) reingepantscht, oft auch normale Butter. Oder irgendwas mit "lait", also Milch. Zum Glück hatte ich aus Versehen nicht nur einen kleinen Margarinebecher dabei, sondern auch den gerade erst angefangenen aus dem heimischen Kühlschrank.

Ganz am Ende des Urlaubs habe ich mal in einem Supermarkt eine kleine Bio- Ecke entdeckt, und da gab es eine Margarinesorte. Und die war vegan (und wurde schon deshalb gekauft und mit heimgenommen, im Urlaub brauchte ich nämlich eigentlich keine mehr). Außerdem habe ich auch in dieser Bioecke den einzigen in korsischen Supermärkten zu findenden veganen Aufstrich überhaupt entdeckt, so eine Art Tartex- Aufstrich Champignon. Gekauft und war tatsächlich richtig lecker.

Ich hatte vor dem Urlaub sogar recherchiert, ob es nicht vielleicht vegetarische oder sogar vegane Restaurants gibt und hatte sogar zwei gefunden - allerdings in der Hauptstadt Ajaccio, und da waren wir nicht. Schade.

Zur französischen Verteidigung muss ich sagen, dass ich auch in deutschen Supermärkten nicht immer mit veganen Köstlichkeiten "überschüttet" werde, aber Margarine und irgendeinen Aufstrich habe ich bisher immer und überall gefunden. Ebenso in allen Restaurants Gemüsepizzen und vegane Salate, die mehr als nur Beilage sind.

Was ist die Moral von der Geschicht´? Ohne Vorsorge geht es nicht!

PS: Seit Tagen freute ich mich im Urlaub schon drauf, zuhause ein leckeres Gemüsecurry mit Kichererbsen und den besten Falafelbällchen der Welt zu kochen - gesagt, getan. Meine Zutaten:


Und das Endprodukt:


Ich habe alles aufgegessen und es war SO LECKER!

Sonntag, 12. August 2012

...au revoir!!

Meine Lieben, morgen gehts endlich los nach Korsika, ich freu mich sooo sehr! Zum Bloggen werde ich vermutlich nicht kommen, deshalb möchte ich mich offiziell für die nächsten gut drei Wochen abmelden :) Am 4.9.12 bin ich wieder zuhause und werde euch berichten, wie es sich vegan auf Korsika aushalten lässt.

Drückt mir die Daumen, dass es nicht allzu kompliziert ist, gehabt euch wohl und genießt den Sommer, die Sonne, das Leben :)

LG Lisza

Samstag, 11. August 2012

Neues aus dem veganen Wunderland

Yeah, gestern habe ich meine Bestellung von Vegan Wonderland abgeholt, endlich!!

(vorher hab ich bei DM vorbeigeschaut, um mich für den anstehenden Urlaub mit allerlei Nützlichkeiten einzudecken und habe natürlich sofort das neue Alverde- Magazin mitgenommen)

Ich hatte kürzlich beschlossen, mich mal um meinen B12- Haushalt zu kümmern. Nachdem ich mich im Netz belesen hatte, bin ich von der Veg1- Idee abgekommen, offenbar ist die Bioverfügbarkeit überhaupt nicht gut und die Tabs (Kautabletten?) viel zu niedrig dosiert. Besser wäre, so las ich, reines Methylcobalamin, also schlicht B12- Kapseln ohne alles. Bei Vegan Wonderland wurde ich dann online fündig:

 
Naja, und damit sich die Versandkosten auch lohnen, habe ich gleich noch Knabberzeugs für den Urlaub und den leckeren NoMuh Rezent mitbestellt:

von links oben: Schokokekse, Erbeer- Reis- Törtchen, Erdmandelkekse, (unten von links) die B12- Tabletten, daneben Heidelbeer-Keksteilchen und der NoMuh Rezent

Die Vitamintabletten bewahre ich mal noch auf und versuche, nach meinem Urlaub etwas mehr herauszufinden. Es steht zwar auf der Packung, dass man eine Tablette pro Tag nehmen soll und auch im Internet habe ich das so gelesen, aber mir erscheint die Dosierung so hoch, dass ich mir das irgendwie nicht recht vorstellen kann. Außerdem möchte ich, bevor ich damit anfange, beim Arzt einen Blutcheck machen lassen.

Nun ja, von meinen Naschereien habe ich die Heidelbeer- Teilchen bereits probiert, bzw. eins davon, das sah dann so aus:

Die Teilchen sind alle einzeln verpackt, was mir sofort ein schlechtes (Müll-) gewissen bereitete, für den Urlaub allerdings sehr praktisch ist. Meine erster Gedanke beim Auspacken: sieht total hart und trocken aus. Also hab ich das gute Stück gleich mal in zwei Teile gebrochen und war doch überrascht, dass das total leicht war, wohl doch nicht ganz so hart. Aber vielleicht trocken?

Geschmackstest: lecker!! Wirklich sehr wohlschmeckend. Ja, es ist ein bisschen trocken, aber definitiv viel weniger, als es aussieht ;-)

Die Heidelbeerfüllung war auch super, ich würde die Teilchen weiterempfehlen.


Nachher fahre ich zum grillen zu den Eltern meines Freundes, ich habe schon einen leckeren Bulgursalat vorbereitet und vegane Frühlingsröllchen für den Grill besorgt, damit sollte dann auch essenstechnisch nichts schiefgehen.

Einen schönen, sonnigen Samstag euch allen!

Freitag, 10. August 2012

Elternbesuch - Rückblick

So, es ist vollbracht, der Besuch bei meinen Eltern von Dienstag Abend bis Donnerstag Mittag. Wenn jetzt jemand fragt "uuund, wie wars", dann wüsste ich gar nicht mal pauschal eine Antwort. Wie erwartet, enttäuschend, hat geklappt, ging so - alles könnte ich antworten. Ich möchte die drei Tage mal hier in diesem Post rückblickend "verarbeiten".

Wie kurz vor meiner Abfahrt schon geschrieben, habe ich ja nun doch ein paar mehr Lebensmittel als geplant mitgenommen, und zwar diese hier:

- 1 Packung Gemüsebratlinge zum grillen
- 1 Packung vegane Bratwürste zum grillen
- 1 Packung Räuchertofu
- 2 kleine Gläschen Brotaufstrich
- 1 Packung vegane Kekse

Anreise also Dienstag abend, beim Umsteigen in Leipzig sind mein Freund und ich dann auf meine Schwester getroffen. Sie hat mich gar nicht begrüßt, sondern sofort wort- und gestenreich darüber informiert, wie total nervig schwierig es sei, hier am Bahnhof Sojamilch zu bekommen (sie war einiges früher in Leipzig und ich hab sie per SMS gebeten, Kaffee zu holen). Na gut, so ist das wohl.

Meine Mutter hat mich dann direkt an der Haustür von oben bis unten gemustert, aber da ich ja nun wahrlich nicht abgenommen habe, kam erstmal kein Kommentar *puh*.

Gut, also, das Abendessen stand bevor, es wurde gegrillt, und das war auch richtig nett. Ich habe meine Gemüseburger gegrillt, es gab Brot und Brötchen, Gurkensalat und rohes Gemüse, also absolut perfekt. Abgesehen von "iss jetzt mal die Möhren auf, die hab ich extra für dich geschält!" kam null Kommentar oder Nachfrage zu meinem veganen Leben. Ich fand das gut, denn Desinteresse war mir immernoch lieber als Gemecker.

Am Mittwoch hatte meine Mutter dann Geburtstag, und da sie nur wusste, dass am Nachmittag einige Verwandte kommen, aber nicht, wer so alles tagsüber vorbeischneit (es war ein runder Geburtstag, daher war die "Gefahr" spontaner Besucher tatsächlich groß), hatte sie direkt für 9.00 Uhr morgens beim Partyservice Essen bestellt. Finger food, und zwar ausschließlich. Ein Check der Unmengen Platten ergab: eine Obstplatte, ansonsten null komma null veganes Essen. Nur fertig belegte Schnittchen, Blätterteigzeugs mit Lachs oder Hackfleisch, Hackbällchen, Hähnchenspieße, Cremespeisen. Aber ich hatte ja vorgesagt - Gott sei dank. Ich habe mir zwei der Brötchen vom Vortag aufgebacken, dazu meine Brotaufstriche und den Räuchertofu, Obst - alles gut.

Auch hier von meiner Mutter nur "na sag mal, lacht dich das denn jetzt nicht an?" ansonsten keine Frage, kein "kannst du denn irgendwas von den Platten essen", nichts. Meine Schwester erfreute mich noch mit einem angeekeltem Gesicht, als sie meinen Curry- Ananas- Streich und den Räuchertofu (den sie selber ja ständig isst, aber das muss ich wohl nicht verstehen) angesehen hat, betonte immer wieder, wiiieee gut das Essen vom Partyservice schmeckt, versicherte mir, dass der Hund ganz bestimmt kein Tofustück isst ("iih nee, das isst der garantiert nicht" - leider hat er es tatsächlich verschmäht ;-)) und war mir auch ansonsten eine total große Hilfe (Achtung, Ironie).

Es trudelten ständig irgendwelche Besucher ein und gingen auch wieder, zum Mittagessen "nehmt ihr euch was von den Platten" bzw. zu mir "du kannst ja Obst essen"- ok. Ich habe also durchgehend Obst gegessen und nachmittags, als sich alle Verwandten den Kuchen einverleibt haben, hab ich noch (heimlich in der Küche, hauptsache unauffällig) ein paar meiner Kekse verdrückt. Wenn ich morgens so labbrige Weißmehlbrötchen esse, hab ich mittags einfach richtig Hunger. Ich hab mich gar nicht erst getraut, zu fragen, ob es irgendeinen Kuchen mit Hefeteig gibt, ich hab es gleich gelassen. Meine Eltern interessierte es eh nicht, ob und was ich esse oder nicht. Zum Glück war auch eine Tante da, die gar keinen Kuchen aß, denn sie macht Vollwertkost nach Bruker, verzichtet weitgehend auf Zucker und ist damit schon ein totaler Exot im Verwandtenkreis.

Ich war gleichzeitig froh und überrascht, dass die Verwandten sich mit einem sehr (!) großen Hunger auf den Kuchen gestürzt haben - früher fiel mir diese Völlerei nie so extrem auf. Mehrere Stück Torte und dann noch wenigstens 1-2 Kuchenstücke hinterher, das fand ich schon krass. Aber: die Gier der anderen bewahrte mich vor der Entdeckung meiner Enthaltsamkeit (das hab ich schön gesagt, gell?).

Ich wollte ja das Vegan- Thema unbedingt vermeiden in dieser Runde, es sind halt Verwandte vom Land, teilweise mit eigenem Bauernhof, die sehr viel Fleisch essen und das auch absolut für richtig halten (immerhin schlachten sie zum Teil auch selbst). Ich wusste, dass absolut niemand auch nur irgendetwas damit anfangen könnte.

Nächster Punkt: Abendessen. Wieder Fingerfood vom Partyservice, wieder dasselbe wie morgens, nichts für mich dabei. Nicht mal ein Gemüseteller, kein "einzelnes" Brot, nichts. DAS hab ich so noch nicht erlebt bisher. Ich habe überlegt und überlegt, was ich tun soll, irgendwas musste ich ja essen, ich hatte inzwischen auch Megahunger, denn zuviel Obst vertrage ich ja gar nicht, also hab ich irgendwann auch aufgehört, das zu essen, und zum Abend hin hab ich heftigen Hunger bekommen.

Am Ende hatte ich soviel Hunger, dass mir egal war, ob es nun jeder mitbekommt. Während alle angefangen haben, zu Abend zu essen, bin ich in die Küche, habe mir nochmal zwei Vortags- Brötchen aufgebacken, dazu kurz die Grillwürste, die ich ja noch hatte, in die Mikro, Brötchen mit Senf bestrichen, je ein Brötchen mit einer Wurst gefüllt und mit meinem vollen "Extrawurst"- Teller zurück zur Runde. Und, oh Wunder, KEINER hat es mitgekriegt (ich könnte jetzt wieder von der Gier und so anfangen, hehe). Ich war glücklich, denn ich kriegte was zu essen und musste mich nicht von 15 Personen ungläubig anstarren lassen.

Leider hatte ich mich ein bisschen zu früh gefreut. Nach dem Essen fragte eine meiner Tanten mich, ob ich denn schon "noch alles esse, nicht wie T. (meine Schwester), aber die isst ja wenigstens Fisch" - ich wollte grade (wahrheitsgemäß natürlich, aber mit gefülltem Bauch diskutiert es sich auch leichter) antworten, da kam mir T. zuvor und sagte, "neee, sie isst ja sogar vegan". Und ich wartete auf die unheilvollen Urteile, da kam mir der Zufall zu Hilfe. Die oben schon beschriebene "Bruker- Tante" fand das voll interessant, fragte, wie es mir damit geht und wirkte ehrlich interessiert und war auch total aufgeschlossen. Sie war sichtlich froh, dass mal nicht nur sie der Aussenseiter ist, was die Ernährung angeht. Ich habe mich also eine Zeit lang richtig gut mit ihr unterhalten, während der Rest des Tisches auch diskutierte - ich hab nicht hingehört, und das war wahrscheinlich auch besser so.

Zum Abschied durfte ich mir noch "überleg dir das doch nochmal, das ist doch nichts, mach es doch wenigstens so wie T." anhören, was mir aber relativ egal ist, denn diese Verwandten sehe ich alle paar Jahre mal, mal davon abgesehen, dass mir deren Urteil tatsächlich nichts bedeutet.

Nüsschen knabbernd konnte ich also auch diesen Tag abschließen.

Am Donnerstag gab es Reste vom Vortag - das hieß für mich, Reste vom Vor- Vortag, zwei Brötchen waren noch über, mit Aufstrich und Räuchertofu war ich einigermaßen satt, wenn auch nicht wirklich befriedigt.

Und das war es dann auch, mittags sind wir wieder nach Hause gefahren, beim Umsteigen in Leipzig musste ich mir erstmal ein richtig schönes Vollkornbrötchen kaufen, man vergisst ja schnell, wie gut solche einfachen Sachen schmecken. Mit diesen weißen Brötchen kann ich einfach nicht viel anfangen, die schmecken nach nichts und satt machen sie auch nicht.

Was ist mein Fazit? Ich bin unschlüssig, positiv war:
- kein Gemecker
- keine beleidigten Gesichter
- ich durfte essen, was ich wollte.

Schade fand ich:
- totales Desinteresse, was ich essen könnte (hauptsache, die Gäste sind alle satt und zufrieden, die spinnerte Tochter hat halt Pech gehabt)
- keine Nachfragen, keine Frage nach den Gründen (von meinen Eltern), keine Frage, ob ich irgendetwas von den bestellten Sachen oder vom Kuchen essen könnte
- null Bemühen, irgendetwas extra für mich bestellt zu haben (z.B. eine Gemüseplatte beim Partyservice mit zu bestellen).

Und besonders enttäuscht hat mich leider wieder meine Schwester, wobei ich inzwischen glaube, dass mein Veganismus gar nicht das "Hauptproblem" ist. Ich habe meiner Schwester immer nachgeeifert, sie war immer die "treibende Kraft" und ich die ruhige Jüngere, die sich an ihr orientiert hat. Und jetzt bin ich nicht mehr am Boden zerstört, wenn sie sich abwertend mir gegenüber verhält, und ich mache mein eigenes Ding, egal, was sie davon hält. Das, denke ich, merkt sie auch und das ist möglicherweise komisch für sie. Außerdem hatte sie oft das Gefühl, das "schwarze Schaf" in der Familie zu sein, und nun konnte sie diese Rolle an mich abgeben, das scheint sie zu genießen, und das gönn ich ihr (mein ich ehrlich jetzt).

Ich bin froh, mein eigenes Leben zu haben, meine Freunde und meinen Freund natürlich. Das ist mein Zuhause. 

Montag, 6. August 2012

Nur ein Satz

...und ich kann gleich viel entspannter dem Eltern-besuch morgen bis Donnerstag entgegensehen. Habe nämlich heute nochmal mit meiner Mutter telefoniert, und sie meinte dann plötzlich: "Und, zum Essen bringst du dir was mit, oder? Weil, ich weiß ja sonst auch nicht..." - hocherfreut habe ich versichert, dass ich natürlich selbstverständlich etwas mitbringe, und das mache ich nun auch. Mehr will ich ja gar nicht, nur essen, was ich essen möchte, ohne beleidigte Gesichter und sowas. Jetzt kann ich mich freuen, ich war nämlich wirklich nicht sicher, welche Reaktionen mein Brotaufstrich und Räuchertofu (ich mag halt auch nicht durchgehend Marmeladenbrote essen) hervorrufen würden, und nach dem Satz habe ich direkt noch Grillwürste und - burger sowie vegane Kekse für den Geburtstagsnachmittagskaffee besorgt, so komme ich dann hoffentlich doch um den Kuchen herum :-) Es geht doch!

Ich habe mich inzwischen übrigens auch an den Provamel Intenz Vanillepudding gewagt:

 Konsistenz ist, wie schon bei Schoko beschrieben, etwas fester bzw. dicker als beim Alpro- Dessert. Geschmacklich ist er gut, aber auch recht süß und vor allem schmeckt man doch deutlich, dass das ein Sojapudding ist. Mir macht das nix, ich mag diesen speziellen Eigengeschmack vor allem bei Puddings total gerne, aber wer da weniger drauf steht, sollte sich eher an die Schokosorte halten. Ich werde sowohl Vanille auls auch Schoko ganz bestimmt wieder kaufen.




Wollt ihr noch mein Mittagsmahl sehen? Es gab eine große Schüssel Salat:

mit Eisbergsalat, Tomate, Paprika, Zuccini, Champignons und einem Dressing, das ich aus etwas Gemüsebrühe, 1 EL mittelscharfem Senf, 1 TL körnigem Senf und 1 TL Sesampaste selbstgemacht habe.

Zum Gemüse: mir stellt sich in letzter Zeit beim Einkaufen ständig die Gewissenfrage: bio oder regional? Wenn beides möglich ist - super, aber hier irgendwie selten der Fall. Vor ein paar Monaten legte ich mehr Wert auf Bio, inzwischen ist meine Priorität eher bei regionaler Ware. Vor allem, wenn (wie in "meinem" Rewe) jede Biogurke einzeln in Folie verpackt ist, die konventionelle aber nicht. Wie haltet ihr das?

Da ich Salat zwar supergern mag, aber nicht sehr lang davon satt werde, gabs noch lecker Kürbiskernstulle mit Oliventofu drauf:

Ok, ich gebe zu, es gibt sicher spektakulärere Essensfotos ;-) Als Dessert hatte ich noch ein Schälchen Orangen- Rooibis- Joghurt und den letzten meiner Muffins. Später 1/2 Packung Ritter Sport Marzipan...und jetzt gibts gleich Abendessen (Pellkartoffeln mit Kräuter-Gemüse-"Quark"). Frühstück hatte ich übrigens auch reichlich (groooßes Müsli mit Melone und Nüssen). Ich esse irgendwie ganz schön viel. Aber es schmeckt halt auch alles so gut :-) Hauptsache, die Hose geht noch zu, hehe.

Einen schönen Abend wünscht euch
Lisza

Samstag, 4. August 2012

Seitan, Freitag und Muffins

Wie ich ja letztens schon angekündigt habe, hab ich mich vor ein paar Tagen das erste Mal an die Zubereitung von Seitan getraut. Ok, ich gebe zu, ich hab den nicht selbst gemacht, sondern auf fertige Medaillons von Alnatura gesetzt. Mein Ziel war, das Ganze als eine Art Gemüsepfanne mit Seitangeschnetzeltem hinzubekommen. Zuerst schneide man die Medaillons ins Streifen bzw. irgendwie so, dass es halt wie Geschnetzeltes aussieht:

Ich habe dann die Streifen zusammen mit Möhren und Fenchel (der Fenchel musste weg, daher die kreative Zusammenstellung) in Rapsöl angebraten und Harissa- Würzpaste auch noch mitgebraten (wegen den Röstaromen, ihr wisst Bescheid):

Schließlich noch Zuccini und Rosenkohl dazu:

Und das Ganze schön braten. Der Seitan roch beim Anbraten total lecker, irgendwie süßlich- karamellig-röstig, und das erste kleine Stück aus der Pfanne genascht war auch geschmacklich gut. Die Soße habe ich aus meinen "damit mach ich immer die leckerste Soße" - Zutaten gemacht:

Tomatenpassata und Sojacuisine, beides gibts übrigens im Rewe. Das lässt man dann alles schön einkochen und würzt, wie man es halt mag (ich mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver):

Die gebratenen Seitanstreifen blieben die ganze Zeit über in der Pfanne, ich habe zuerst überlegt, ob ich sie nach dem Anbraten rausnehme und erst zum Schluss wieder in die Pfanne werfe, aber ich war zu faul und überhaupt geht das dann ja auch alles recht schnell. Geschmacklich war ich überzeugt, die Konsistenz vom Seitan ist angenehm fest und das eignet sich gut als Gemüsepfannen- "Einlage". Allerdings: an meine Lieblingsfalafelbällchen kommt es nicht heran. Wiederkaufen? Ja!

Ich möchte euch auch noch auf einen (ganzseitigen) Artikel aus dem aktuellen Freitag aufmerksam machen, es geht um die aktuelle Rechts- und Gesetzeslage beim Tierschutz und was passieren würde, wenn die Gesetzt plötzlich auch umgesetzt würden (der Untergang der Fleischindustrie nämlich). Sehr lesenswert!


Zwei Passagen hab ich euch noch zusätzlich rausfotografiert:

 Was habe ich heute noch gemacht? Muffins gebacken! Und zwar Schoko- Erdnuss- Muffins nach einem Rezept von Katharina von Ab jetzt vegan - dort könnt ihr alles nachlesen. Ich habe mich haargenau an das Rezept gehalten und die Muffins schmecken grandios, aber leider sehen sie bei mir nicht annähernd so schön aus wie bei Katharina, hier meine Muffins:



Ich hatte auch Mühe, sie aus der Form zu kriegen, wahrscheinlich habe ich die Muffinförmchen einfach zu voll gemacht. Zwei sind kaputt gegangen, aber wie gesagt, geschmacklich super! Vielen Dank Katharina für das Rezept :-)

Mittwoch, 1. August 2012

Neue Produkttests und ein 2- Monats- Fazit

Sooo, angekündigt habe ich meinen "Jetzt hab ich endlich Urlaub und Zeit, einen längeren Post zu verfassen" - Beitrag ja schon, nun müssen den Worten auch Taten folgen ;)

Wo fang ich an? Mit meinem happy happy 2- Monats- Birthday, haha! Mein Fazit ist eigentlich dasselbe wie das nach einem Monat, Mir geht es prima, es fehlt mir nichts, ich habe keine Gelüste - wobei mir das schon langsam unheimlich wird. Ich habe ja durchaus gerne Käse und Joghurt und Quark gegessen, ok, bei Joghurt bin ich mit den Soja- Alternativen total zufrieden, die schmecken mir super. Kräuterquark mach ich selber und das schmeckt auch super, aber der Käse...Ich mag den NoMuh rezent gerne, aber es ist eben ein Ersatzprodukt, noch dazu sehr teuer, so dass ich ihn bisher erst einmal gekauft habe. Trotzdem habe ich kein Verlangen nach Käse. Interessant finde ich auch, dass meine Süßgelüste, vor allem mein Schokohunger, stark zurückgegangen sind. Und ich gehörte nie zu den Personen, die im Sommer und bei Hitze keine Schokolade essen mochten ;) Mir schmeckt z.B. die Vivani Nougatschoki total gut, auch ne Ritter Sport Marzipan geht immer, aber ich hab beides schon eine Weile nicht mehr gekauft und auch kein Bedürfnis danach.

Ich mach mal ne kleine Hitliste. Also *trommelwirbel* :

liebster Ersatzkäse: NoMuh Rezent
liebste Schoki: Vivani dunkle Nougat
liebstes "und woher kriegst du dein Eiweiß"- Essen: Kichererbsen
liebster Gemüsepfannenzusatz: Falafelbällchen, und zwar speziell diese hier:





liebster Schokopudding: Alpro Dessert dunkle Schokolade
größte Enttäuschung: Alnatura Schokopudding *würg*
Lieblingstofu: Alnatura Mandel- Nuss-Tofu und Veggie Life Räuchertofu
Lieblingsjoghurt: Orange- Rooibos und Sojade Heidelbeer
Lieblingsaufstrich: Zwergenwiese Meerettich und Schnittlauch
ich kann nicht leben ohne: frischen Schnittlauch!

Mehr fällt mir grade gar nicht ein...wobei meine zwei Neuvorstellungen auch definitiv das Zeug zu neuen Lieblingsprodukten haben. Da wäre zuerst der Intenz Schokopudding von Provamel, den es ja neu im Kühlregal und nun endlich auch im Basic meines Vertrauens gibt:

Zwei Becher sind drin und beim Öffnen war ich zuerst etwas skeptisch, weil die Konsistenz recht fest ist, auf jeden Fall fester als der Alpro- Pudding. Aber wenn man ein bisschen umrührt (und ich musste schon immer Joghurt vor dem ersten Löffel gaaanz doll umrühren), wird die Konsistenz auch schön fluffig. Und der Geschmack: lecker! Auffällig ist, dass er viel weniger süß ist als der Alpro- Pudding, aber richtig nach (dunkler) Schokolade schmeckt. Ich denke, er ist besonders gut geeignet für alle, denen der Alpro Pudding, und hier vor allem die normale Schokosorte, zu süß ist. Werde ich definitiv wieder kaufen, als nächstes in Vanille, denn da ist sogar mir der Alpro bisschen zu süß. Bin schon gespannt und werde berichten.

Außerdem kaufte ich letztens, weil ich meinen selbstgemachten Kräuterquark mal wieder anders aufpeppen wollte, einen Gemüseaufstrich:

Green Hart Gemüse Kräuter, im 150g- Becher. Besonders angesprochen hat mich auch, dass er nicht so unglaublich viele Kalorien hat wie die ganzen Streichsorten, Hefeextrakt ist auch nicht drin. Geschmacklich auch super, könnte einen Tick würziger sein, aber da spricht vielleicht noch der etwas glutamat-gewöhnt Gaumen ;) Eine schöne Streichkonsistenz, gemüsig im Geschmack, gutgutgut. Es gibt noch zwei andere Sorten, die ich dann als nächstes testen werde.

Außerdem habe ich noch (schon seit Längerem) Seitanmedaillons gekauft, die ich heute in meiner Gemüsepfanne probieren werde, sowie neue Veganwurst:

Die Saitanmedaillons sind von Alnatura, die "Veganslices Paprika" von Wheaty und ebenfalls neu im Basic. Ich entschuldige mich hiermit nochmals für die Fotoqualität, ich krieg das nicht gebacken, den Hintergrund unschärfer und den Vordergrund schärfer zu stellen, bin echt ne Technik- Null, aber ich mache einfach ab sofort die Fotos nur noch mit meinem Telefon, da werden sie viel besser.

Nächste Woche fahre ich ja für 1 Abend + einen Tag + einen Vormittag zu meinen Eltern...ich hab Bammel!! Meine Mutter meinte gestern schon am Telefon "wir können dann abends ja essen gehen. (Pause) Aber das geht ja mit dir nicht." Darauf dann ich "Oh doch, das geht prima. Vielleicht könnten wir zum Italiener, das wäre besonders einfach für mich, aber es geht auch alles andere, ich ess auch Beilagenteller, echt kein Problem, ich war öfters essen in letzter Zeit". Sie dann "Hm. Naja. Oder wir grillen halt. Du kannst dir ja Salat machen" und ich "Klar super, lecker. Ich kann mir ja auch was mitbringen, ist ja kein Problem, mach ich einfach" und dann sie (und da musste ich dann echt lachen, total absurd irgendwie) "neee, mitbringen musst du nichts. Tomaten und Gurken hab ich ja im Garten" :-D

Also sie meinte natürlich irgendwie, dass ich kein Salatgemüse mitbringen solle, aber das klang in dem Zusammenhang so wie, was anderes als Gemüse kannst du doch eh nicht essen, und DAS hab ich auch selber da.

Ach mensch. Meine Schwester kommt auch, und da ist mir auch unwohl. Die Beziehung zu meinen Eltern ist sowieso recht angespannt, wenn wir zu viert sind, gibts immer irgendeinen Knatsch. Und so, wie meine Schwester in letzter Zeit reagiert hat auf meinen Veganismus, erwarte ich null Rückhalt von ihr. Meine Mutter hat ja dann auch noch Geburtstag - sie bäckt sicherlich Kuchen und sicherlich keinen ohne Eier. Ich sehe jetzt schon die beleidigten Gesichter, wenn ich den Kuchen nicht esse. Mitnehmen kann ich keinen, weil wir mit der Bahn fahren und Gepäck haben und ich den Kuchen außerdem dann schon 2 Tage vorher backen müsste und denke, dass der dann, transportiert über 600km und umsteigen und Wärme nach 2 Tagen nicht mehr so dolle ist. Und dort backen darf ich eh nicht, meine Mutter lässt mich ja nicht mal nen Teller in die Spülmaschine stellen (mach ich falsch, macht man anders). Ich bin jetzt schon froh, wenn ich Donnerstag mittag wieder in den Zug steige. Das einzig Positive ist, dass mein Freund auch mitkommt, aber wenn wir da streiten, da tut er mir auch leid, das ist ja für ihn total blöd. Ich bin jetzt schon soweit, und das mach ich auch dann, gerade bei dem Nachmittags- Kuchen- und Kaffe- Geburtstag mit den Großeltern ein Stück Kuchen zu essen, nur, damit ich meine Ruhe habe. Ich weiß, das ist nicht konsequent, aber ich habe einfach keine Lust, mir den Zorn der ganzen Familie zuzuziehen und noch ewig später anzuhören, ich hätte den Geburtstag versaut mit meiner Spinnerei.

Wenn ich es mir jetzt so überlege, ist das eigentlich auch das für mich bedeutendste Fazit nach 2 Monaten: für mich fühlt sich alles richtig und gut an, meine Freunde machen vielleicht mal Witzchen, aber im Großen und Ganzen finde ich, dass alle das sehr gut annehmen, manche fragen nach, manche nicht, aber leben und leben lassen scheint für alle nicht nur ein Spruch zu sein, was mich sehr freut. Sogar H., über den ich mich hier mal in einem Post sehr enttäuscht geäußert habe, hat mich letztens beim grillen (er grillte, ich und andere waren eingeladen) sehr überrascht, indem er als Vorspeise zwei Sorten Gazpacho (einmal mit Hühnerbrühe, einmal ohne) gemacht hat, außerdem vegane Bratlinge, Grillgemüse, Maiskolben und einen veganen Dip vorbereitet hatte. Hab mich ausgiebig bedankt und bin ihm jetzt wieder wohlgesonnen :)

Nur meine Eltern, für sie und mit ihnen ist das Thema ein echtes Problem. Und von meiner Schwester, das hatte ich ja auch schon beschrieben, habe ich definitiv auch mehr erwartet. Sie reagiert ablehnender als jeder Fleischliebhaber in meinem Freundeskreis (und sie ist selbst Vegetarierin bzw. Pescetarierin) und ich frage mich, warum das so ist. Vielleicht komm ich irgendwann mal drauf.

Ich bin sehr dankbar um die große vegane Community im Netz! Obwohl ich oft auch neidisch bin, wenn ich lese, wie manche mit ihren Partnern ins vegane Restaurant gehen können (auch wenn der Partner sonst gern Fleisch isst), das geht bei mir nicht. Oder tolerante Eltern. Aber naja, man kann wohl nicht alles haben.


LG Lisza

Montag, 30. Juli 2012

Blogaward

Guten Abend zusammen,

ich habe noch einen Arbeitstag vor mir, und dann über 5 Wochen frei - am Mittwoch werde ich nur relaxen und zuhause sein, und DANN gibt´s auch wieder einen langen Beitrag, mit neuen Produkttests und einem 2- Monats- Fazit.

Was ich aber doch gleich machen möchte - mich bei Homeveganer bedanken, der hat mir nämlich einen Blog- Award verliehen:

Vielen Dank! Ich freu mich wirklich sehr darüber, nur mit den "Regeln" hadere ich gerade ein wenig, diese wären:


Sinn und Zweck dieses Awards ist es, Bloggerneulingen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen.
Wenn du den Award erhalten hast:

1) Poste den Award auf deinem Blog.
2) Verlinke deinen Nominator – als kleines Dankeschön.
3) Gib den Award an fünf Blogger weiter, die weniger als 200 regelmäßige Leser haben und informiere sie hierüber in einem Kommentar oder per Mail.

Nummer 1 und 2 sind in Ordnung für mich, aber Nummer 3 erinnert mich zu sehr an Kettenbriefe...deshalb mache ich hier eine Ausnahme. Es gibt sehr viele Blogs, die ich gern mag und regelmäßig lese, wieviele regelmäßige Leser die alle haben, weiß ich nicht. Einen Blog habe ich aber irgendwie besonders in Herz geschlossen (neben der dazugehörigen Bloggerin natürlich, die ich total sympathisch finde) und deshalb möchte ich an die Gina einen "Liebster Blog" - Award verleihen, für ihren tollen Blog. Alles Gute Gina :)


EDIT: Gina spielt wohl gerade mit ihrem Blog herum, ich kann da keinen Kommentar hinterlassen, deshalb, Gina, erfährst du eben erst morgen von deinem Glück :)


Donnerstag, 26. Juli 2012

Vegan auf Korsika - wer weiß was?

Bloggergemeinde, ich brauche eure Hilfe! Ich such mich ganz dumm, aber ich finde einfach keine Infos...ich werde im August drei Wochen Urlaub auf Korsika machen, was mich total freut, aber ich habe null Ahnung, wie so das vegane Angebot in den "normalen" Supermärkten ist (Sojamilch und  - joghurt? Tofu? Aufstriche? vegane Margarine?). Wir campen, also Selbstversorgung, das ist ja schonmal gut. Ich kann auch theoretisch viel mitnehmen (VW Bus halt), aber lieber würde ich ja dort kaufen. Letztes Jahr war ich auch schon dort, aber noch nicht mal vegetarisch und hab natürlich nicht drauf geachtet.

War denn zuuuufällig jemand von euch in den letzten Jahren auf Korsika und kann mir Tipps geben? Auch, das wäre mir fast noch wichtiger, ob es Erfahrungen gibt mit "Restaurant- Umbestellungen". Wie reagieren die so im Normalfall (schon klar, dass das nicht so pauschal gesagt werden kann, aber vielleicht hat ja jemand doch selbst Erfahrungen gemacht)?

Ich nehm jede Info, die ich kriegen kann :-) Ich bin mir zwar sicher, dass ich es irgendwie hinbekomme, aber good prepared wäre auch nicht schlecht.

Danke. Merci. Bonne nuit!

Samstag, 21. Juli 2012

Leckerschmecker - ein bisschen jedenfalls

Meine Lieben,
ich habe in den letzten Tagen mal wieder eingekauft und neue Produkte eingepackt, von denen ich mir viel Gutes erwarte (bzw. erwartet habe). Fangen wir doch mal an mit den Sachen, die ich schon getestet habe, als da wären:

Schoko- Sojapudding von Alnatura, ich wollte mal eine Alternative zum Alpro- Soja- Pudding (den ich ausgesprochen lecker finde) probieren. Angelockt hat mich auch, dass in diesem Alnatura- Pudding kein Carrageen drin ist, Carrageen ist nämlich nicht so der Hit und gesundheitlich wohl recht bedenklich, aber trotzdem erlaubt. Leider ist in sehr vielen veganen Produkten Carrageen drin, ich versuche, das genauso zu meiden, wie ich es mit Palmfett tue, aber so ganz ohne wird es nichts. Dabei könnte man auch als Verdickungsmittel einfach immer Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl nehmen, gesundheitlich offenbar völlig unbedenklich. Hm. Jedenfalls, der Pudding...Reinfall :( der schmeckt mir gar nicht. Ich kann den "Beigeschmack" gar nicht beschreiben, es schmeckt nicht nach Soja oder so, aber einfach "komisch". Er ist zwar schön fluffig, aber nicht ganz so schön wie Alpro. Und er kommt definitiv geschmacklich nicht ran. Schade. Was ich mit den 3 noch übrigen Bechern mache, weiß ich auch nicht.

Weiter gehts mit Soja- Gyros von Davert, war letztens im Basic im Angebot (Werbeopfer...;) wieder mal). Die Zubereitung ist sehr einfach: den Inhalt in eine Schüssel, 420 ml heißes Wasser dazu, 5 Minuten quellen lassen und dann anbraten, bis es braun und knusprig ist. Klingt erstmal gut. Dass man noch ein wenig Wasser auspressen muss, ok, sei´s drum (obwohl sich da offenbar das Gewürz drin versteckt hatte...), aber nachdem ich das Ganze etwa 10 Minuten auf voller Hitze gebraten habe und von Verdunkelung keine Spur war, hab ich mal gekostet - schmeckt nach GAR NICHTS. Also ordentlich Salz, Pfeffer, Paprikapulver und ein Schuss Sojasoße dran, nochmal braten, dann habe ich mir ein bisschen davon in mein Fladenbrot getan. Es ist ok. Die Konsistenz ist gut, wenn es mir persönlich auch ruhig ein bisschen fester hätte sein können. Durch meine Würzerei ist es auch geschmacklich besser, also kann man essen, muss man aber nicht. Vielleicht funktioniert das auch besser, wenn man von vornherein weniger Wasser nimmt, nur 400ml zum Beispiel. Ich hab jedenfalls inzwischen bessere Sachen probiert und werde es eher nicht nochmal kaufen. Übrigens steht auf der Packung, dass es für zwei Personen wäre, ich kann echt viel essen, aber das reicht definitiv für drei. So sieht der Spaß übrigens "in fertig" aus:


Richtig richtig gut haben mir meine Maronen geschmeckt, über deren Kauf ich schonmal berichtet hatte. So sieht das aus:

Ich habe eine Handvoll letzte Woche in meine Asia- Falafel- Pfanne getan, das war echt gut. Ganz am Schluss einfach rein, die sind ja schon fertig, die Maronen. Man sollte natürlich grundsätzlich gern Maronen essen, aber wer das tut, dem schmecken die bestimmt. Außerdem haben sie einen weiteren Vorteil: weeenig Kalorien :) Nachteil ist aber der Preis, ich meine mich zu erinnern, dass diese 100g- Tüte über 3 Euro gekostet hat.

Im Rewe habe ich heute ein veganes Pesto entdeckt, das hat mich sehr gefreut und ich bin schon gespannt, wie es schmeckt. So schaut´s aus:


Außerdem habe ich im Basic meines Vertrauens zwei neue Sachen zum Probieren mitgenommen: Pflaumen- Getreide- Joghurt und Dinkel- Pizzaböden


Nachdem ich mal auf der Packung der Pomodoro- Pizzaböden die Nährwerte studiert habe, wäre ich vor Schreck fast vom Stuhl gefallen, da hat ja ein Boden fast soviele Kalorien wie eine "normale" Gemüse - Tiefkühlpizza (mit Käse). Nene, sooo supertoll war der dann doch nicht.

Und zum Schluss noch ein Bild der besten Schoki ever (ich bin mir sicher, dass die nicht nur Veganern schmeckt): Vivani dunkle Nougat.


Lasst es euch schmecken!